Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ist ein staatliches System, das die finanzielle Absicherung von Arbeitnehmern im Alter sowie bei Erwerbsminderung gewährleistet. Dabei basiert die Funktionsweise auf dem Generationenvertrag. Die heute Erwerbstätigen zahlen Beiträge, um die Renten der aktuellen Rentenbezieher zu finanzieren, in der Erwartung, dass die nächste Generation das Gleiche für sie tun wird.
Die gesetzliche Rentenversicherung ist eine soziale Pflichtversicherung, die Arbeitnehmer vor Einkommensverlusten im Alter schützen soll. Versicherte zahlen während ihres Arbeitslebens Beiträge, die dann als Rentenansprüche in Form einer Altersrente, Erwerbsminderungsrente oder Hinterbliebenenrente zurückfließen.
Die gesetzliche Rentenversicherung ist Teil des deutschen Rentensystems, das auf drei Säulen basiert:
1. Säule: Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) und Rürup Rente (Basis Rente): Die Basisversorgung, finanziert durch Beiträge der Erwerbstätigen und Arbeitgeber.
2. Säule: Betriebliche Altersvorsorge (bAV) und Riester Rente: Zusätzliche Absicherung über Betriebsrenten, die in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber aufgebaut werden oder Förderung von Staat bei der Riester Rente durch Zulagen.
3. Säule: Private Altersvorsorge: Individuelle Vorsorgemaßnahmen wie zum Beispiel fondsgebundene Rentenversicherungen.
Ein ausgewogener Mix aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge wird oft empfohlen, um eine umfassende Absicherung im Alter zu gewährleisten.
Das 3 Säulen Modell der Altersvorsorge beschreibt einen Ansatz, bei dem die finanzielle Absicherung im Alter auf drei unterschiedlichen Säulen ruht.
Diese 3 Säulen sind:
1. Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) und Rürup Rente (Basis Rente): Die staatliche Basisversorgung, die allen Bürgern eine Altersrente garantiert.
2. Betriebliche Altersvorsorge (bAV) und Riester Rente: Die zweite Säule, die durch Zusatzvereinbarungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgebaut wird. Ebenso zählt die durch Zulagen geförderte Riester Rente zu dieser Säule.
3. Private Altersvorsorge: Die individuelle Vorsorge, die von jedem selbst gestaltet wird und verschiedene Formen wie private Rentenversicherungen oder Kapitallebensversicherungen umfassen kann.
Die private Altersvorsorge umfasst eine Vielzahl von Vorsorgemaßnahmen, die außerhalb der gesetzlichen und betrieblichen Systeme stehen. Dazu gehören:
Private Rentenversicherungen: Einzahlungen während des Arbeitslebens, um im Alter regelmäßige Rentenzahlungen zu erhalten.
Riester-Rente: Eine staatlich geförderte Rentenform, die speziell für bestimmte Personengruppen attraktiv ist.
Kapitallebensversicherungen: Kombination aus Risikoschutz und Kapitalaufbau, mit der Möglichkeit, im Alter eine einmalige Summe zu erhalten.
Investitionen in Wertpapiere: Der Aufbau von Vermögen durch Investitionen in Aktien, Anleihen oder Investmentfonds.
Die private Altersvorsorge bezeichnet sämtliche Maßnahmen, die eine Person eigenständig trifft, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Dies umfasst sowohl Versicherungsprodukte als auch Anlageformen, die auf individuellen Bedürfnissen und Zielen basieren.
Es existieren verschiedene Alterssicherungssysteme, wobei jedes Land unterschiedliche Ansätze verfolgt. Neben dem deutschen Modell gibt es beispielsweise das britische System mit starker Fokussierung auf private Vorsorge und das skandinavische Modell, das stärker auf staatliche Unterstützung setzt. Die Wahl des passenden Systems hängt von nationalen Gegebenheiten und individuellen Präferenzen ab.
Insgesamt bietet das 3 Säulen Modell der Privaten Altersvorsorge eine flexible und umfassende Möglichkeit, die finanzielle Sicherheit im Alter zu gewährleisten.